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Feier am Osterbrunnen

15. März 2024

Ein eisiger Wind fegte am Freitagvormittag über den Heidecker Marktplatz, aber wärmende Sonnenstrahlen kündigten den nahenden Frühling an. Ganz im Sinne der vielen kleinen und großen Gäste, die zur Einweihung des Osterbrunnens gekommen waren. Der Katholische Deutsche Frauenbund hat nun schon zum 34. Mal den Osterbrunnen in vielen Arbeitsstunden mit bunt bemalten Eiern geschmückt. Heuer waren 500 dazugekommen. Daneben hat der Elternbeirat des Katholischen Kindergartens eine Hütte aufgebaut, in der Familie Osterhase hinter dem Ladentisch steht und die kleinen Kunstwerke der Kinder bewacht.
      Rektorin Martina Wirsing dankte den Beteiligten für ihre Arbeit und freute sich, dass die Feier diesmal nicht wegen schlechten Wetters nach innen verlegt werden musste. Den Anfang machten  nun die Vorschulkinder des Städtischen Kindergartens. Sie verkündeten in einem flotten Frühlingsrap: „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an, das ist doch wunderbar!“
      Bürgermeister Ralf Beyer bedankte sich auch bei den Lehrkräften für die Vorbereitung. Er hoffe, so sagte er, dass es diesmal keine Schäden an den Aufbauten geben werde, zumal auch die Polizei anwesend war. Katharina Schneider an der Querflöte und Anna-Lena Dollinger am Keyboard begleiteten die Klasse 1a, die von Stups, dem kleinen Osterhasen Lustiges zu berichten wusste. Die Arbeitsgruppe Musik der Grundschule verabschiedete sich nach einem schwungvollen „Frühlingsrhythmical“ mit einem Lied vom scheidenden Winter.

In einem heiteren Sprechstück, aufgeführt von der Klasse 3b, stritten sich die Monate, wer denn nun der wichtigste sei. Unter anderem beanspruchte das der Mai für sich, weil da ja das Heidecker Freibad geöffnet wird. Worte wie „Blödmann“ und „Hau ab, Winter!“ fielen. Endlich versöhnte man sich, aber: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie nächstes Jahr wieder.“ Die beiden zweiten Klassen verkündeten mit Lied und Tanz, dass jetzt die schöne Frühjahrszeit kommt. Julia Hertel unterstützte mit der Gitarre das Keyboard und die Querflöte. „Kookaburra“ heißt auf Deutsch etwa „Lachender Hans“. Diese australische Kinderlied beschreibt einen Vogel, dessen Ruf wie ein Lachen klingt. Auch wenn der Wind zwischendurch Notenblätter davonwirbelte, hatten die beiden dritten Klassen damit kein Problem. In einem eigens getexteten – mit viel Applaus bedachten Lied -  bedankten sie sich außerdem beim Frauenbund: „Dank sei dem Frauenbund, der die ganze Arbeit macht!“ „So etwas hatten wir bisher noch nicht!“, freute sich Bianca Fürsich, die Vorsitzende des Frauenbunds.


          „Mit den ersten Sonnenstrahlen kommt der Frühling“, versprach die Klasse 2a im gemeinsamen Lied „Tiritomba“.
      Auch die Bienen von Stadtpfarrer Sebastian Lesch waren an diesem Tag schon aufgestanden, wie er berichtete, bevor er zum gemeinsamen Vaterunser einlud. Im Osterbrunnen war noch kein Wasser, aber dafür habe er geweihtes Wasser mitgebracht. Nachdem er damit die Anwesenden ausgiebig besprengt hatte erteilte er den kirchlichen Segen und beendete damit zusammen mit dem Elfuhrläuten die kleine Feier.

Manfred Klier