Feuerwehrübung an der Grundschule Heideck

„Die Schule ist bereits evakuiert, allerdings werden zwei Schüler und eine Lehrerin vermisst!“ – Mit diesen Worten wurde Kommandant Christian Schneider am vergangenen Freitag an der Grundschule Heideck empfangen. Wenige Minuten zuvor war der Feueralarm in den Klassenräumen zu hören gewesen und die acht Klassen hatten gemäß dem Fluchtplan die Zimmer geräumt und sich in wenigen Minuten am Sportplatz versammelt.

Zum Glück: alles nur eine Übung. So kamen die Kinder der Schule schon kurz nach Einkunft der Feuerwehr Heideck auf den Pausenhof, um die Rettung ihrer Mitschüler und der Lehrerin zu verfolgen. Ausgestattet mit Atemschutz und Wasserschlauch konnte der eilig auf den Weg gebrachte Angriffstrupp die vermissten Personen im Schulhaus finden und mit Brandfluchthauben über dem Kopf nach draußen begleiten. Hier hatte ein anderer Trupp der Feuerwehr bereits die Wasserversorgung aufgebaut und löschte beispielhaft einen Teil des Pausenhofs.

Praktische Übung als Brandschutzerziehung

Warum die Übung stattfand, erklärte der Kommandant anschließend den Kindern. „Sollte es wirklich zu einem Feuer kommen, musst du vor den Männern mit dem Atemschutzgerät nicht erschrecken und dich verstecken, sondern dich laut bemerkbar machen“, erklärte er. Dass unter der vielen Ausstattung ein „normaler Mensch“ steckt, wurde schließlich klar, als einer der eigensetzten Helfer seine Ausstattung nach und nach ablegte.

Auch die geretteten Schüler durften sich mit den Brandschutzhauben präsentieren und von ihrem Erlebnis berichten. Rektorin Martina Wirsing nutze die Gelegenheit, die Schüler noch einmal an die Fluchtwege und das Verhalten bei einem Feueralarm zu erinnern und sich bei der Feuerwehr zu bedanken.

Text und Bilder: Felix Erbe