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Erkundung der Backstube Schmidt

13. November 2024

Die beiden vierten Klassen besuchten im Rahmen des Projekts „Gesunde Ernährung“ am Dienstag, den 05.11.2024 (4b) und Freitag, den 08.11.2024 (4a) die Bäckerei Schmidt in Heideck. Nach der Führung durch die Hainmühle war nun als Abschluss die Erkundung der Backstube Schmidt angesagt.

Um 08.05 Uhr gingen wir von der Schule los und um 08.30 Uhr wurden wir  am Eingang der Backstube von Herrn Michael Schmidt, einem der Chefs von der Firma, freundlich begrüßt. Nach kurzer Belehrung und dem Anziehen der notwendigen Hygienekleidung starteten wir den Rundgang. Obwohl in manchen Abteilungen nicht mehr gearbeitet wurde – der Arbeitstag des Bäckers beginnt schließlich bereits ab    2 Uhr in der Nacht – gab es für uns dennoch viel zu sehen. Herr Schmidt erklärte uns, welche Zutaten in ein Bauernbrot kommen, wie der Teig geknetet wird, wie der Teig reifen muss und wie er schließlich in dem riesigen Backofen vollautomatisch gebacken wird. Bis zu 25 verschiedene Brotsorten werden im Betrieb gebacken. Auch die Herstellung von Brezen zeigte uns Herr Schmidt und erklärte uns dabei, dass die Brezen vor dem Backen in eine Lauge getaucht werden. Dadurch erhalten sie ihre schöne braune Farbe. Brezen werden heute nicht mehr mit der Hand, sondern maschinell hergestellt. Beeindruckend anzusehen war es, wie der Roboter in Sekundenschnelle Laugenzöpfe herstellte.

Auch in die Konditorei durften wir einen Blick werfen und dabei die Herstellung von Quarktaschen verfolgen. Herr Schmidt zeigte uns einen Blätterteig. Dann konnten wir auf dem Band verfolgen, wie der Teigling transportiert wird, wie die selbstgemachte Quarkfüllung auf den Teig kommt und wie die Seitenklappen des Teigs die Füllung dann bedecken. Auch die Herstellung von Elisenlebkuchen konnten wir erleben. Nach dieser Führung durch die Backstube Schmidt durften wir uns stärken. Herr Schmidt spendierte den Kindern eine Butterbreze und einen frischen Elisenlebkuchen, dazu gab es verschiedene Getränke.

Nun kam der Höhepunkt. Die Kinder durften selber Brezen backen. Herr Schmidt brachte uns Teiglinge, und dann ging es los. Bald merkten die ersten, dass es gar nicht so einfach ist, aus dem runden Teigling einen langen Strang zu kneten, so dass man eine Breze damit legen kann. Und so stiegen einige lieber auf ein Herz oder die Anfangsbuchstaben ihres Namens um. Bis die Brezen dann fertig gebacken waren, dauerte es noch ca. eine halbe Stunde.

Herr Schmidt zeigte uns in der Zeit noch die Krapfenbäckerei, die leider noch nicht in Betrieb war. Die Klasse 4a, die am Freitag zu Besuch war, durfte bereits frische Krapfen verkosten. Herr Schmidt meinte, dass zu Beginn des Faschings (11.11) die Leute Krapfen verlangen. Viele Fragen musste Herr Schmidt noch beantworten. So sagte er, dass nur die besten Zutaten in der Backstube verwendet werden, dass die Marmeladen und Nussmischungen selber nach eigenem Rezept hergestellt werden, ebenso das Eis, dass sein Großvater die Bäckerei gegründet hat, dass die Backstube vor 30 Jahren gebaut wurde, dass beim Brot die Römerkruste und bei dem Süßgebäck die Nussschnecke die Renner sind und dass er in Zukunft auch Mehl von Getreide verwendet, das von den Bauern rund um Heideck angebaut wird. Auf die Frage einer Schülerin, warum es in Heideck noch kein Cafe gibt, meinte Herr Schmidt, dass ein Cafe kommen wird.

Als die Brezen fertig waren, durften die Kinder ihre Werke einpacken und mit nach Hause nehmen. Zum Schluss erhielt jedes Kind noch eine Tasche, nochmals gefüllt mit einem Elisenlebkuchen und einigen Rezepten – für Mama.

Am Ende dieses interessanten und informativen Vormittags bedankten wir uns bei Herrn Schmidt – vor allem auch für die leckeren Sachen, die wir verzehren durften- und machten uns auf den Rückweg zur Schule.