Grundschule feiert am Osterbrunnen
Zwar strahlte die Frühlingssonne vom wolkenlos blauen Himmel, aber der Heidecker Marktplatz lag im Schatten. Zudem erinnerte der kalte Wind daran, dass der Winter noch nicht ganz vertrieben worden war. Da halfen jetzt die Kinder der Grundschule zusammen mit den Vorschulkindern der beiden Kindergärten mit ihren Musik-, Tanz- und Textbeiträgen nach. Gemeinsam gestalteten sie eine Feier rund um den geschmückten Osterbrunnen. Mit 1200 Eiern hatte ihn der katholische Frauenbund festlich dekoriert. Und der Verkaufsstand von Familie Hase – vom Kindergarten gestaltet – erinnerte ebenfalls an das bevorstehende Osterfest.
In ihrer Begrüßung freute sich Rektorin Martina Wirsing über die große Zahl von Besuchern, von Babys bis Großeltern. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Brunnenschmuck nicht von Rowdies zerstört werden möge. Die Zufahrten zum Marktplatz hatte man vorsichtshalber mit Autos blockiert. Traurig, dass so etwas jetzt notwendig ist.
„Wir klatschen in die Hände, und wir wackeln mit dem Po!“, hieß es im lebhaften Schäfchentanz der Vorschulkinder des katholischen Kindergartens. Die „Kollegen“ vom städtischen Kindergarten wollten nicht nachstehen und erfreuten mit einem „Hey-Osterhase-Rhythmical“.
Bürgermeister Ralf Beyer dankte den Beteiligten und erinnerte daran, dass es vor 35 Jahren zum ersten Mal einen geschmückten Osterbrunnen in Heideck gegeben hatte.
Mit einer eigenen Erfindung wartete die Klasse 1a auf. „Ostern, das ist toll!“, hieß es in ihrem schmissigen Oster-Rap. „Wir sind die kleinen Blumenzwerge“, verkündeten die Kinder der Klasse 1 b in ihrer lebhaften Frühlingsbewegungsgeschichte.
Die Klasse 2 b wurde von einer Instrumentalgruppe begleitet, als sie die tröstende Botschaft verkündeten: „Immer wieder kommt ein neuer Frühling.“ Zu einem Lobpreis auf den geschmückten Brunnen wurde das Gedicht der Klasse 3 b: „Jeder sieht, wie dieses Kunstwerk strahlt!“ Mit Boomwhackers unterstrich die Klasse 3a rhythmisch ihre Aussage: „Ich lieb‘ den Frühling – I like the flowers.“
Bianca Fürsich vom katholischen Frauenbund freute sich dankend über das Dargebotene und versprach Süßigkeiten für alle Kinder.
Die eigentliche Weihe des Brunnens blieb Stadtpfarrer Sebastian Lesch vorbehalten. Mit Blick hinauf zum Storchennest auf dem Rathausdach sprach er von Ostern als einer Zeit neuen Lebens. Auch Wasser ist ein Symbol des Leben, insbesondere, wenn es geweiht ist. Und mit diesem Wasser besprengte er ausgiebig den Brunnen und die Umstehenden.
Das gemeinsam gesungene Lied „Tiritomba“, intoniert von der Klasse 2a und von Nele auf der Veeharfe begleitet, beendete die Feier.
Text und Fotos: Manfred Klier